Die Erde erscheint riesig, im unendlichen Meer des Universums ist sie ein winziges Schiffchen, auf dem wir gemeinsam leben. Eine ’problemorientierte Philosophie’ ist mit dem „Bau eines Schiffes auf offenem Meer“ vergleichbar. Heute sind durchaus Hunderte Millionen Menschen an der "wahrhaften Auflösung des Widerstreites" interessiert, engagiert und konstruktiv an unserem Schiff tätig - aber: Milliarden entfernen (teils bewusst, teils unbewusst) unten im Rumpf Planken, um sie an Deck zu verhökern.

3. Die Verwirklichung des Hegelschen Prinzips der Einheit von Philosophie und Welt, Begriff und Wirklichkeit, Subjektivität und Objektiviität.

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Die Figur einer ’Verwirklichung der Philosophie’ ist in gewisser Hinsicht älter als die Philosophie selbst. Schon in den mythisch-religiösen ’geistigen Gestalten’ sind mit ’Gesamtbezügen’ und ’okkasionell’ ’erkannten’, ’geschauten’ oder ’geoffenbarten’ partiellen Strukturauffassungen oftmals Handlungsaufforderungen mitimpliziert.

Aus der ’geoffenbarten’ Struktur werden Gebote oder Handlungsanweisungen abgeleitet: „Du sollst“ die Wirklichkeit entsprechend dieser Strukturinterpretation verändern! „Verwirkliche“ diese ’Auffassung’, diese ’Idee’, diese ’Wahrheit’, dieses ’Gesetz’!


In der klassischen griechischen Philosophie unterschied die ’wahre Rede’, der ’Logos’, das, was wirklich ist, von dem, was wirklich zu sein scheint: Wahrheit und Falschheit waren Beschaffenheiten des Seins. Die Philosophie handelte von dieser Wahrheit der Wirklichkeit. Unter Umständen galt es, eine Wahrheit zu verwirklichen, wenn eine Wirklichkeit nicht ihrer eigenen allgemeinen Wahrheit entsprach.

Alle Begrifflichkeiten der Philosophiegeschichte - von der Vorsokratik über den Thomismus und Marxismus bis zum Neopositivismus - enthalten direkte oder indirekte Handlungsanweisungen.
Im engeren Sinn stammt diese Formulierung aus der nachhegelschen linken Kritik. Gemeint war die im Anschluss an Hegel noch ausstehende Verwirklichung seines Prinzips der Einheit von Philosophie und Welt, Begriff und Wirklichkeit, Subjektivität und Objektivität.
 

Bekannt wurde die Formel durch Karl Marx, bei dem ihr Sinngehalt am Wegbeginn und in seiner Entwicklung als philosophisches Zentrum fungierte.




Dieter Henrich beschreibt, wie der Weg von Marx bei aller Wandlung „in ungebrochener Kontinuität derselbe geblieben“ ist, „so sehr, dass jene Wandlung und ihr Resultat als die Konsequenz seines Beginns verstanden werden müssen.“ (60)

Marx’ Beginn sei durch zwei Momente bestimmt, durch einen Einwand gegen Hegel im Sinne der Umkehrung und durch ein Festhalten am Hegelschen Prinzip der ’Versöhnung des Bewusstseins und der Wirklichkeit’: der Vermittlung der Gegensätze zur Einheit: vor allem des Gegensatzes von Begriff und Wirklichkeit.

Der Einwand ist in seiner ursprünglichen Form noch nicht marxspezifisch: das System der Philosophie hat Hegel abgeschlossen, indem er das Ganze, was ist, in Begriffe übersetzt und in Verstehen aufgelöst und den Gedanken von der Notwendigkeit der Vernunft als Grund der Welt erfasst hat. Es bleibt jedoch noch eine Einseitigkeit zurück, solange die Philosophie das Vernünftige in der Wirklichkeit nur in der Gestallt des wissenschaftlichen Begriffes fasst und nicht in der Wirklichkeit selbst, muss das Vernünftige noch durch eine ’kritisch-tätige Philosophie’ verwirklicht werden, um Hegels eigenes Prinzip einer wirklichen Einheit zu erfüllen.

60.) Dieter Henrich, Karl Marx als Schüler Hegels in: Hegel im Kontext, Suhrk., S. 192













Marx verbindet die Einsicht in das Ungenügende der nur theoretischen Form von Hegels Philosophie mit dem Festhalten am Hegelschen Prinzip der Einheit von Philosophie und Welt: „Die Verbindung dieser beiden Probleme, Aufhebung des reinen Begriffs und Bewahrung der Einheit von Begriff und Wirklichkeit, machen Marxens kritische Schülerschaft gegenüber Hegel aus.“ (61)
 
Nach Dieter Henrich vollzog sich die Marxsche Entwicklung in vier Schritten:

1.) Im ersten Schritt im Anschluss an Bruno Bauers These, dass Hegels Werk sich in der weltverändernden Aktion vollendet, welche die Reinheit der Theorie aufgibt: einer
Aktion, die als Tat Vernunft und Wirklichkeit in einem ist: als Kritik der Religion und dann als radikale Kritik der bestehenden Verhältnisse. Marx sieht mit Bruno Bauer die Notwendigkeit, die Philosophie in der kritischen Tat zu vollenden; jedoch darf die kritisierende Vernunft nicht als autonome Potenz gegenüber der Wirklichkeit gefasst werden, sondern muss sich selbst als komplementäres Produkt dieser Verhältnisse verstehen; d.h. sie muss als Kritik die Form einer reinen Philosophie überwinden: „Es ist die Kritik, die die einzelne Existenz am Wesen, die besondere Wirklichkeit an der Idee misst. Allein diese unmittelbare Realisierung der Philosophie ist ihrem innersten Wesen nach mit Widersprüchen behaftet ... So ergibt sich die Konsequenz, daß das Philosophisch-Werden der Welt zugleich ein Weltlich-Werden der Philosophie, daß ihre Verwirklichung zugleich ihr Verlust ist ... .“ (62)

61.) Ebd. S. 194
62.) Karl Marx, IV. Allgemeine prinzipielle Differenz zwischen demokritischer und epikureischer Naturphilosophie in Doktordissertation, Anmerkungen, MEW 40, S. 327/328)

In Marx’ Perspektive ließe sich Hegel durch die kritische Philosophie der Tat nur dann aufheben, wenn es gelänge, diese kritische Philosophie als ein notwendiges Moment im Ganzen der Wirklichkeit zu begreifen.
„Mit diesem Programm ist Marx vor die Notwendigkeit gelangt, für den Gegensatz von Begriff und Welt ein anderes Subjekt als den Hegelschen Geist anzugeben, das aber die Funktion erfüllt, den Gegensatz von Bewußtsein und Wirklichkeit in sich aufzuheben. Im System des Leninismus steht der Begriff der Materie an dieser Stelle in einer Eindeutigkeit, die sich bei Marx selbst nicht findet.“ (63)


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2.) Im zweiten Schritt bot Ludwig Feuerbach eine fundiertere Kritikform: der Mensch ist einerseits sinnliches Wesen, das sein Daseinsfundament in der Natur hat, und andererseits ein sich mit anderen verbindendes und in anderen erkennendes Wesen. „Solange er seine Bedürfnisse nicht befriedigen kann und solange sein gemeinsames Leben mit anderen misslingt, projiziert er die ersehnte Welt, die ihm versagt ist, in das Schattenreich des Begriffs.“ (64)

Marx nahm Feuerbachs Theorie begeistert auf, aber er stellte gegen sie Hegels Einheitsgedanken und die Wahrheit der kritischen Philosophie: da Feuerbach keinen umfassenden Begriff der Wirklichkeit hat, kann er die Bedingungen der Entzweiung zwischen Begriff und Welt nicht aufklären und weil er das ’tätig-kritische Wesen des Menschen’ nicht erkennt, kann er nicht angeben, wie die Entzweiung des Menschen mit seinem wahren Wesen in der Tat aufgehoben werden kann.

63.) Henrich, Karl Marx als Schüler Hegels, a.a.O. Ebd. S. 197

64.) Ebd. S. 198


Marx verarbeitet Feuerbachs Begriff der Wirklichkeit, aber
„er bringt innerhalb seiner gegen ihn Hegels Gedanken zur Geltung, es müsse sich eine Erkenntnis der Identität von Begriff und Wirklichkeit erreichen lassen. Diese Identität erhält hier die Form einer vollständigen Erkenntnis des Begriffes aus seinen wirklichen Bedingungen.“ (65)

Marx kritisiert, dass Feuerbach die menschliche Sinnlichkeit nicht ’subjektiv-objektiv’, als Praxis, begreift. Feuerbach will das rein abstrakte Denken überwinden und zur Anschauung übergehen, aber er fasst die ‚Sinnlichkeit nicht als praktische menschlich-sinnliche Tätigkeit’.

„Damit erklärt Marx, auch der Gedanke der kritischen Philosophie Bauers müsse eingehen in einen Begriff von Wirklichkeit, der uns den Gegensatz von Begriff und Welt verständlich machen soll. So wirken Hegels Identitätsprinzip und die bisherige Leistung der linken Hegelkritik zusammen bei der Umwandlung von Feuerbachs Anthropologie zur zweiten Stufe von Marx’ Entwicklung.“ (66)

65,) Henrich, Marx als Schüler Hegels, S. 198/199
66) Ebd. S. 199



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3.) Im dritten Schritt, unter dem Einfluss von Moses Heß, verbindet Marx die ’Philosophie der Tat’ mit einem ’humanitären Sozialismus’. Diese ’politische Theorie’ sieht Marx als die Lösung seines philosophischen Problems.

In der zweiten Stufe zeigte sich die Notwendigkeit, die wirklichen Bedingungen der Entzweiung des menschlichen Wesens zu klären, um sie in wirklicher Aktion zu überwinden.
„Nun erscheint für Marx das Gesetz des Privateigentums als die Ursache für die Entzweiung des Lebens in reinen Begriff und unvernünftige Wirklichkeit. Die politische Bewegung des Sozialismus aber ist ihre Überwindung, die einzige wirkliche Philosophie der Tat.“ (67)

Der Sozialismus von Moses Heß bleibt noch moralisierend, er trägt noch Rudimente der Mängel der kritischen Philosophie in sich und analysiert nicht immanent - sondern vom ’jenseitigen Standpunkt’ aus. Er fasst die „Entfremdung des Menschen in der Welt des Privateigentums nicht allein aus ihren Bedingungen, sondern nur von der Seite ihrer Unmenschlichkeit auf“. (68)





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4.) Im vierten Schritt, unter dem Einfluss früher Arbeiten von Friedrich Engels, glaubte Marx, mit dem Paradigma einer ökonomischen Geschichtsauffassung zu einer finalen immanenten Interpretation gekommen zu sein.


“Sie gilt ihm hinfort als die Lösung seines Problems, das wahre Prinzip Hegels mit der Notwendigkeit der Aufhebung seines Systems zu verbinden. Der historische Materialismus ist also keineswegs aus sich begründet. In der konkreten Gestalt, die sie angenommen hat, ist Marx’ Theorie nur als das Resultat des Weges zu begreifen, aus dem sie hervortrat.“ (69)

67.) Ebd. S. 200
68) Henrich, Marx als Schüler Hegels, S. 200
69.) Ebd.



Die ’ökonomische Geschichtsauffassung’ erschien ihm als die Lösung der Problematik, die seinen Beginn, seine Wegstrecke und seine ganze Entwicklung bestimmt hatte: in ihr sah er die angemessene Verbindung Hegels mit den relevanten nachhegelschen Argumenten der Kritik.




„Der Blick des Ökonomen Marx, der sich in den Büchern des britischen Museums vergrub, war geschärft und begrenzt zugleich durch die längst vollzogene Konsequenz des Philosophen in der Nachfolge Hegels. Ihm hat die politische Ökonomie nur gedient, Lösung des Rätsels zu sein, warum Begriff und Wirklichkeit sich entzweien, Lösung also des Rätsels auch von einer entfremdeten Weltgestalt der Philosophie.“ (70)


Vier Schritte der Marxschen Entwicklung:

1.)

Bruno Bauer



Marx sieht die Notwendigkeit, die Philosophie in der kritischen Tat zu vollenden.

Die kritisierende Vernunft darf NICHT als autonome Potenz gegenüber der Wirklichkeit gefasst werden, sondern muss sich selbst als komplementäres Produkt der Verhältnisse verstehen.

2.)

Ludwig Feuerbach
Der Mensch ist einerseits sinnliches Wesen, das sein Daseinsfundament in der Natur hat, und andererseits ein sich mit anderen verbindendes und in anderen erkennendes Wesen.
Marx kritisiert, dass Feuerbach  menschliche Sinnlichkeit NICHT ’subjektiv-objektiv’, als Praxis, begreift. Feuerbach will abstraktes Denken überwinden, zur Anschauung übergehen, er fasst die ‚Sinnlichkeit NICHT als praktische menschlich-sinnliche Tätigkeit’.

3.)

Moses Heß


Nun erscheint für Marx das Gesetz des Privateigentums als die Ursache für die Entzweiung des Lebens in reinen Begriff und unvernünftige Wirklichkeit.
Heß ist moralisierend, er trägt noch  Mängel der kritischen Philosophie in sich, analysiert NICHT immanent - sondern vom ’jenseitigen Standpunkt’. Die Entfremdung des Menschen in der Welt des Privateigentums NICHT allein aus ihren Bedingungen, sondern von der Seite ihrer Unmenschlichkeit aus.

4.)

Friedrich Engels
Unter dem Einfluss früher Arbeiten von Friedrich Engels, glaubte Marx, mit dem Paradigma einer ökonomischen Geschichtsauffassung zu einer finalen immanenten Interpretation gekommen zu sein.
Die ’ökonomische Geschichtsauffassung’ erschien Marx  als die Lösung der Problematik, die seinen Beginn, seine Wegstrecke und seine ganze Entwicklung bestimmt hatte: in ihr sah er die angemessene Verbindung Hegels mit den relevanten nachhegelschen Argumenten der Kritik.




Dieter Henrich sieht in Hegels ’Rechtsphilosophie’ (71) eine Präfiguration der meisten Grundzüge der marxistischen Gesellschaftskritik: die Selbstzerstörung der bürgerlichen Gesellschaft durch Willkür und subjektive Selbstsucht (§ 185), durch egoistisches Gewinnstreben als einzigem Beitrag zur Befriedigung aller (§ 199), die Notwendigkeit einer allgemeinen Leitung (§ 236), disproportionale Reichtümer in wenigen Händen (§ 244) bei gleichzeitiger übermässiger Armut (§ 245), imperialistische Tendenzen (§ 246) usw.:

Marx sei nicht nur in seiner systematischen Problematik, auch in seinen konkreten Analysen ein Schüler Hegels geblieben.


70.) Ebd. S. 201

71.) Vgl.: Hegel, G.W.F., Grundlinien d. Philosophie d. Rechts, Suhrk.7, Insbes. S. 339 bis 398


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1. Trifft dies zumindest insoweit zu, als Marx glaubte, die Lösung seines philosophischen Problems gefunden zu haben, und er es deshalb als eine zweitrangige und vorerst vernachlässigbare Aufgabe ansah, in den einzelnen Begriffsbewegungen Hegels die jeweiligen idealistischen Konzentrationen auf das eine allumfassende Absolute präzise, kritisch und selbstkritisch zu verarbeiten und alternative, nichtidealistische dialektische Strategien zu entwickeln?

2. Und dieses schwierige philosophische Problem folgt aus dem oben reflektierten. Ist z.B. ein ’historisch-ökonomisches Bewegungsgesetz’ als eine „materielle Realität“, als ein ’Seiendes’, fassbar? Oder ist es ein ’Sein des Seienden’, ein ’Seinsprinzip’, das bereits in der ’Marxschen Theorie’ (wenn auch noch nicht so prägnant, wie im späteren System des Leninismus) im Sog des Hegelschen Idealismus unkritisch 'verdinglicht' wird?
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Die Aufgabe einer differenzierteren und spezifizierteren Kritik am Hegelschen Idealismus  und die Konzeption einer alternativen Dialektik ist das wohl relevanteste philosophische Problem der letzten 150 Jahre und der Gegenwart und Zukunft, denn möglicherweise gerieten Marx und seine Nachfolger durch die nur allgemeine Hegelkritik und eine nur unvollkommene Aufnahme der wichtigsten philosophiehistorischen Errungenschaften (neben methodischen Inspirationen) auch in einen gewissen ’Sog’ des Hegelschen ’Absoluten Idealismus’ und der Metaphysik, der uns noch eine Menge zu tun übrig lässt, um Marxens weltgeschichtlich relevantes, humanitäres Programm einer 'Verwirklichung der Philosophie und der Freiheit' theoretisch fundierter begleiten zu können?

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Wie ist heute - in einem technologisch-ökonomisch-politischen, global institutionalisierten und universalisierten totalen System, in einer massenmedial 'eindimensionalisierten Weltgesellschaft' - eine 'Verwirklichung der Philosophie', eine Durchsetzung einer freiheitlichen philosophisch-wissenschaftlichen Zivilisation auch nur ansatzweise denkbar, oder ist derartiges eine 'Utopie', ein träumerisches Nirgendwo, wie es die Verfechter des Bestehenden ideologisierend diskreditieren, obwohl die philosophisch-wissenschaftliche Zivilisation technologisch, ökonomisch und politisch (durch entschlossene Willensbekundungen der Majorität) schon morgen realisierbar wäre?



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Zum 4. Teil bitte hier klicken: Die Aporie einer ’Verwirklichung der Philosophie’ in der 'Eindimensionalität'.










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Berlin Steglitz-Zehlendorf, Berlin, Germany
„Jeder Versuch, den Naturzwang zu brechen, indem Natur gebrochen wird, gerät nur um so tiefer in den Naturzwang hinein.“ Seit langer Zeit versuche ich, politisch-philosophisch gegen die Selbstzerstörung unserer Zivilisation zu agieren und auch täglich zum Augenblicke sagen zu können: „Verweile doch! du bist so schön!" Nur durch intensive Erfahrung sind Menschen und Realitäten fassbar, zeigte mein Austauschjahr in Kalifornien. Der immense Technikfortschritt und barbarische Politikrückschritt liessen mich (statt Mathematik, Physik, Astrophysik etc.) Philosophie, Politik, Psychologie, Amerikanistik, Kunst studieren. Anders als die Schule liebte ich die damals 'freiere' Universität Berlin. Bis heute bin ich dort leidenschaftlich tätig. Seit 76 befasse ich mich mit Computerprogrammierung, später mit MIDI, Grafikprogrammen, Spracherkennung usw. Kreierte Aufsätze, Vorträge, Musik, Kunst, Videokunst, organisierte Ausstellungen, bin mehr als 30 Jahre gesegelt, liebe Natur und Abenteuer, lebte zeitweise auf dem Lande (ökolog. Landbau) und versuche jetzt, zwei allgemeinverständliche, spannend lesbare politisch-philosophische Bücher zu schreiben: Philosophie ist "ihre Zeit in Gedanken erfaßt".